Es gibt diese Momente: Man steht vor dem Spiegel, schaut sich den wild wuchernden Bart an und denkt sich – heute wird’s ernst. Aber womit eigentlich? Nicht jeder Rasierer ist gleich, und schon gar nicht jeder passt zu jedem Typ Mann. Manche wollen es schnell und sauber, andere detailverliebt und präzise. Und dann gibt’s die, die einfach keine Lust auf ewiges Zubehör-Wirrwarr haben, sondern ein Gerät für alles suchen.
Genau deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf drei sehr unterschiedliche Philips-Modelle: den auffälligen OneBlade, den vielseitigen Multigroom Serie 7000 und den reduzierten Beard Trimmer 3000. Sie alle können Haare entfernen, klar – aber wie, wo und wie gut, das unterscheidet sich gewaltig. Und genau da setzen wir an: Wer kann was? Für wen lohnt sich welches Gerät?
Drei systeme, drei welten – was steckt drin?
Sobald du die Geräte in die Hand nimmst, wird klar: Das hier sind drei völlig unterschiedliche Rasierer-Typen. Der Philips OneBlade fühlt sich fast wie ein Mix aus Nassrasierer und Trimmer an – flach, leicht, mit einem Scherkopf, der sich in alle Richtungen biegt. Er gleitet sanft über Haut und Konturen, besonders wenn du Wert auf präzise Linien legst oder empfindliche Stellen wie Hals oder Achseln bearbeiten willst.
Der Multigroom 7000 spielt in einer anderen Liga. Größer, schwerer, massiver – aber eben auch mit richtig viel Technik unter der Haube. Zwei Klingenreihen, viele Aufsätze, alles sitzt satt und griffig. Das Teil ist gebaut für Männer, die keine halben Sachen machen – sondern Bart, Körper, vielleicht sogar Kopf mit einem Gerät im Griff haben wollen.
Und der Beard Trimmer 3000? Der wirkt im direkten Vergleich fast schlicht. Fixe Klinge, klassisches Format, kein Schnickschnack. Genau das ist aber auch seine Stärke: Ein Gerät, das sich ausschließlich deinem Bart widmet – nichts anderes.
Klingen: wechsel oder warten?
Ein oft übersehener Punkt: Wie lange halten die Klingen – und was kostet dich das langfristig? Der OneBlade verlangt regelmäßig nach neuen Scherköpfen. Laut Hersteller alle vier Monate, je nach Nutzung. Das bedeutet: Du musst nicht nur daran denken, sondern auch bereit sein, immer mal wieder Geld nachzulegen.
Multigroom 7000 und Beard Trimmer 3000 gehen hier einen anderen Weg. Ihre Klingen schärfen sich selbst bei jeder Rasur, und das ziemlich effektiv. Gerade beim Multigroom ist das spürbar – Doppelklinge, ordentlich Kraft, und keine Spur von Nachlassen. Wenn du ein Gerät suchst, das du einfach jahrelang benutzt, ohne Klingen oder Scherköpfe zu bestellen, bist du hier richtig.
Aufsätze und möglichkeiten – wie viel willst du rausholen?
Jetzt kommt’s drauf an, was du willst: Nur den Bart in Form bringen? Oder alles trimmen, von Brust bis Koteletten? Dann ist die Multigroom 7000 dein Freund. Acht Aufsätze, darunter Körperrasierer, Präzisionstrimmer, Kammaufsätze in allen erdenklichen Längen. Das Ganze wird in einer Tasche geliefert – alles hat seinen Platz, und du bist für jede Mission bereit.
Der OneBlade bleibt etwas sparsamer: Drei Kämme, keine Tasche, kein Spezialaufsatz – aber dafür ein extrem flexibler Kopf, der überall hinkommt. Wenn du also öfter zwischen Gesicht, Hals, Achsel und Körper wechselst und es unkompliziert magst, ist das hier definitiv dein Gerät.
Beard Trimmer 3000? Kein Extra für den Körper, keine Nassfunktion, kein Luxus. Nur du, der Trimmer, und dein Bart. Wer’s simpel mag, wird’s lieben. Für alle anderen kann es schnell zu wenig sein.
Längeneinstellungen – wie präzise darf’s sein?
Hier zeigen sich echte Unterschiede: Der OneBlade ist minimalistisch – 1, 3 oder 5 Millimeter. Kein Spielraum dazwischen, also nichts für akkurate Konturen oder exakte Übergänge. Dreitagebart – ja. Längere Looks – eher nein.
Die Multigroom 7000 bietet deutlich mehr – 14 verschiedene Längen von 1 bis 16 Millimeter. Damit kannst du den Bart auf Ziegenbart trimmen, den Nacken angleichen oder sogar den Körper stylen. Der Beard Trimmer 3000 überrascht hier: 20 Einstellungen zwischen 0,5 und 10 mm – und das in feineren Abstufungen als der Multigroom. Für präzises Trimmen ideal, solange du im Gesicht bleibst.
Du willst Millimeterarbeit? Dann bist du mit dem Beard Trimmer gut bedient. Willst du einfach möglichst viele Optionen, dann Multigroom. Und wenn dir 3 mm reichen, bleib beim OneBlade.
Akkulaufzeit – wer macht zuerst schlapp?
Hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Der OneBlade schwächelt mit nur 45 Minuten Laufzeit und einer absurd langen Ladezeit von 8 Stunden. Das ist okay, wenn du regelmäßig rasierst – aber wehe, du vergisst es mal. Dann heißt es warten.
Beard Trimmer 3000 hält 60 Minuten durch und ist nach einer Stunde wieder voll – solide, aber nicht spektakulär.
Die Multigroom 7000 spielt in einer anderen Liga: 120 Minuten Laufzeit und Schnellladefunktion. Du kannst 5 Minuten laden und direkt loslegen – gerade morgens, wenn’s schnell gehen muss, ein Lebensretter.
Wenn du viel trimmen willst oder selten dran denkst, dein Gerät zu laden: Nimm den mit dem langen Atem.
Nass, trocken, überall – wie flexibel sind sie?
Der OneBlade darf mit unter die Dusche. Und das fühlt sich fast schon logisch an, so leicht und wasserfest wie er ist. Auch die Multigroom 7000 ist 100 % wasserdicht – perfekt für unter der Dusche oder einfach zum schnellen Abspülen.
Der Beard Trimmer 3000 dagegen bleibt trocken. Kein Duschbetrieb, keine schnelle Reinigung unter Wasser. Funktioniert trotzdem – aber eben mit Einschränkungen.
Du willst deinen Rasierer überall nutzen, auch mal schnell mit Duschgel im Bad? Dann fällt der Beard Trimmer raus.
In der hand, im kulturbeutel – wie sieht’s mit ergonomie aus?
Der OneBlade liegt wie ein Stift in der Hand. Leicht, beweglich, intuitiv – fast wie ein Präzisionswerkzeug. Multigroom 7000 ist größer, schwerer – aber sehr gut ausbalanciert. Es fühlt sich hochwertig an, aber braucht auch Platz.
Beard Trimmer 3000 wirkt im direkten Vergleich etwas klobiger. Große Hände kommen gut damit klar, kleinere eher nicht. Vorteil: Beide, Multigroom und Beard Trimmer, kommen mit einer Tasche. OneBlade? Nichts. Kein Etui, kein Clip, nichts zum Mitnehmen.
Gerade wenn du oft reist oder im Gym rasierst, willst du mehr Ordnung. Und die bekommst du nicht mit dem OneBlade.
Was uns hängen geblieben ist – und wem wir welches gerät empfehlen
Drei Geräte, drei Ansätze – und keiner ist per se falsch. Aber klar: Die Multigroom 7000 macht das Rennen.
Warum? Ganz einfach: Sie kann fast alles. Gesicht, Körper, feine Details, starke Linien, selbst Haare sind kein Problem. Der Akku hält ewig, sie lässt sich nass nutzen, ist top verarbeitet, bringt viel Zubehör mit – und ist wartungsarm.
Der OneBlade ist die leichteste Lösung – und für empfindliche Haut oder schnelle Korrekturen genial. Aber die lange Ladezeit und die ständigen Klingenwechsel nerven. Für Minimalisten und Styling-Fans trotzdem ein heißer Tipp.
Der Beard Trimmer 3000 ist kein Spielzeug – aber eben fokussiert. Wer nur Bart trägt, nie nass rasiert, keine Extras braucht – hier bekommst du genau das. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Für alle, die mehr als nur den Bart stutzen wollen, ist die Multigroom 7000 die beste Wahl. Ein Alleskönner, der alles mitmacht – und bei dem du nicht nach zwei Wochen denkst: „Hätte ich mal das andere Modell genommen.“