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Polaroid Now 2 vs. Instax Mini 12: Zwei völlig verschiedene Welten der Sofortbildfotografie

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Polaroid Now 2

Polaroid Now 2 vs Instax Mini 12

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unterschiede

Instax Mini 12

Instax Mini 12 vs Polaroid Now 2

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Manchmal willst du einfach ein Foto in der Hand halten. Nicht auf dem Display, nicht auf dem Feed – sondern aus Papier, zum Anfassen. Und genau hier beginnt die Magie der Sofortbildkameras. Doch zwischen der klobigen, fast ikonischen Polaroid Now 2 und der verspielten, ultraleichten Instax Mini 12 liegen Welten. Nicht nur optisch, sondern in fast jedem Detail, das für den Alltag entscheidend ist.

Was uns bei diesem Vergleich von Anfang an fasziniert hat: Diese beiden Kameras versprechen das gleiche – und liefern doch ein völlig anderes Erlebnis. Die eine ist schwer, langsam, fast feierlich. Die andere quirlig, leicht, schnell – fast schon hektisch. Also: Kamera raus, Objektivdeckel auf – und los geht’s.

Inhaltsverzeichnis

Design mit Aussage oder Einfachheit, die funktioniert?

Polaroid Now 2 vs Instax Mini 12 Unterschied

Du ziehst die Kamera aus dem Rucksack und alle schauen hin? Dann ist es die Polaroid Now 2. Mit ihren markanten Kanten, der massiven Bauform und dem klassischen Look wirkt sie fast wie ein analoges Denkmal. Ein Statement, kein Accessoire. Man trägt sie nicht, man führt sie mit.

Die Instax Mini 12 dagegen will nicht auffallen – sondern Spaß machen. Abgerundete Formen, knallige oder pastellige Farben, ein Gewicht, das fast lächerlich gering ist – sie wirkt wie ein Spielzeug, das ernst genommen werden will. Und genau das ist sie auch: ein Spaßgerät, das auf maximal einfache Bedienung ausgelegt ist.

Größe und Gewicht machen sich im Alltag bemerkbar. Während die Polaroid in kleinen Taschen kaum Platz findet und beim Tragen fast schon lästig wird, verschwindet die Instax problemlos im Jutebeutel. Wer also ständig unterwegs ist und spontane Momente festhalten will, wird an der Kompaktheit der Mini 12 seine Freude haben.

Bildformat: klassisch quadratisch oder handlich klein?

Wenn das Bild aus der Kamera kommt, siehst du sofort: Die Polaroid Now 2 liefert große, quadratische Fotos – ikonisch, mit breitem weißen Rand und satten Farben. Die eigentliche Bildfläche liegt bei rund 8 x 8 Zentimetern, das ganze Foto bringt es auf knapp 11 x 9 cm. Das wirkt. Das bleibt.

Die Instax Mini 12 dagegen gibt dir Fotos im Kreditkartenformat – 4,6 x 6,2 Zentimeter Bildfläche, inklusive schmalem Rahmen. Sie sind leicht zu verschenken, zu sortieren, an die Wand zu pinnen – aber sie wirken längst nicht so stark wie ein Polaroid.

Und dann wäre da noch die Filmauswahl: Die Polaroid verarbeitet sowohl I-Type als auch 600er-Filme, was ein kleines bisschen Flexibilität mit sich bringt – zumindest, wenn man sich mit der Materie auskennt. Die Instax ist da deutlich simpler gestrickt: nur Instax Mini-Film – unkompliziert, aber auch begrenzt.

Entwicklungszeit: schnell ist nicht gleich besser

Wir waren ehrlich gesagt überrascht, wie lange ein Bild aus der Polaroid Now 2 braucht. Bis zu 15 Minuten dauert es, bis sich das Bild vollständig entwickelt – nichts für Ungeduldige oder Partyknipser. Dafür entsteht in dieser Zeit ein Bild, das fast wie ein kleines Kunstwerk wirkt: Farbsättigung, Kontraste und dieser typische „Analog-Look“ sind kaum zu schlagen.

Die Instax Mini 12 dagegen? Nach 90 Sekunden ist das Bild da. Nicht perfekt, nicht dramatisch – aber deutlich. Wer schnelle Ergebnisse will, wird sie lieben. Aber genau das macht die Instax-Bilder auch etwas weniger emotional. Sie wirken klar, farbneutral, präzise – aber oft auch ein bisschen leblos. So als würde man einem Lied zuhören, das technisch perfekt ist, aber ohne Seele.

Wer also Nostalgie und Wirkung sucht, findet sie eher bei der Polaroid. Wer lieber sofort etwas zeigen will, greift zur Instax.

Kreativfunktionen: wer lässt mehr Spielraum?

Polaroid Now 2 vs Instax Mini 12 Unterschiede

Du willst einfach nur auf den Auslöser drücken? Dann wirst du mit beiden Kameras zurechtkommen. Aber wenn du Lust auf mehr hast – auf ein bisschen Fotokunst zwischen den Schnappschüssen –, dann trennt sich die Spreu vom Weizen.

Die Polaroid Now 2 bietet einen echten Autofokus mit Zwei-Linsen-System, eine Doppelbelichtungsfunktion, einen Selbstauslöser und eine sehr flexible Belichtungsteuerung. Klingt technisch – ist es auch. Aber es macht Spaß. Vor allem, wenn man sich ein bisschen einarbeitet.

Die Instax Mini 12 bleibt da deutlich schlichter: Kein Timer, keine Doppelbelichtung, keine manuelle Steuerung. Dafür eine Selfie-Linse, die ihren Job erstaunlich gut macht. Und ein minimaler Fokusabstand von nur 30 Zentimetern – perfekt für Nahaufnahmen oder spontane Selfies.

Unterm Strich: Die Polaroid will verstanden werden. Die Instax will benutzt werden. Je nachdem, was du suchst, ist das ein Vorteil – oder ein Nachteil.

Akku oder batterien: was ist dir lieber?

Ein Thema, das in der Praxis viel größer ist als man denkt. Die Polaroid Now 2 bringt einen eingebauten Akku mit – per USB-C ladbar, einfach und zuverlässig. Kein Rumgefummel, kein Batteriekauf, keine bösen Überraschungen.

Die Instax Mini 12? Zwei AA-Batterien – Standard, jederzeit ersetzbar, aber auf Dauer nervig. Gerade wenn du oft unterwegs bist, ist es lästig, immer ein Ersatzpäckchen dabeizuhaben. Nachhaltig ist es auch nicht gerade.

Kurz gesagt: Die Polaroid denkt wie ein modernes Gerät. Die Instax wie ein Gerät aus dem Regal.

Wie gut ist sie für selfies und gruppenfotos?

Wenn du dich gerne selbst fotografierst – und ganz ehrlich, wer tut das nicht? –, wird dir auffallen, dass die Instax Mini 12 hier mit ihrer eingebauten Selfie-Linse einen kleinen Vorsprung hat. Du siehst dich, du triffst den Fokus, und das Bild passt fast immer.

Die Polaroid Now 2 hingegen setzt auf klassische Methoden: Ein Selbstauslöser mit 9 Sekunden Verzögerung erlaubt entspannte Gruppenfotos oder kreative Setups. Dafür musst du die Kamera hinstellen, zielen, laufen – aber das Ergebnis kann sich lohnen.

Beide Kameras haben einen integrierten Blitz mit ähnlicher Reichweite, aber die Polaroid reagiert sensibler auf unterschiedliche Lichtverhältnisse. Besonders bei wenig Licht liefert sie oft interessantere Ergebnisse – auch, weil die Verschlusszeit deutlich variabler ist.

Filmanzahl pro kassette: zwei bilder können den unterschied machen

Polaroid Now 2 vs Instax Mini 12 Vergleich

Auf den ersten Blick kein Riesending – aber wenn du viel fotografierst, summiert es sich: Die Polaroid Now 2 liefert pro Filmkassette 8 Bilder, die Instax Mini 12 dagegen 10.

Das liegt vor allem am größeren Format der Polaroid-Bilder. Mehr Chemie, mehr Fläche, mehr Aufwand. Aber es bedeutet eben auch: Du hast bei Instax zwei Chancen mehr – gerade bei Gruppenfotos oder Events kein unwichtiger Faktor.

Und beide Kameras zeigen dir auf einem kleinen Zähler, wie viele Aufnahmen noch übrig sind. Kein Ratespiel, keine bösen Überraschungen.

Alltagstauglichkeit: minimalistisch oder ambitioniert?

Am Ende geht’s auch darum: Wie einfach lässt sich die Kamera im Alltag benutzen? Hier glänzt die Instax Mini 12. Einschalten, Knopf drücken, lachen, fertig. Du musst nichts wissen, nichts einstellen, nicht nachdenken.

Die Polaroid Now 2? Die verlangt mehr von dir. Du musst verstehen, wie der Fokus funktioniert, wann der Blitz hilfreich ist, wie du mit Licht spielst. Dafür bekommst du auch Bilder, die weit über das hinausgehen, was Sofortbild normalerweise kann.

Es ist ein bisschen wie Kochen mit Rezept gegen Kochen nach Gefühl. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung – aber die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich.

Und jetzt? was bleibt hängen – und was nicht?

Lass uns ehrlich sein: Die Instax Mini 12 ist charmant, praktisch, unkompliziert – aber sie fühlt sich manchmal wie ein Gimmick an. Gut für Partys, für Urlaubs-Schnappschüsse, für Menschen, die einfach ein Lächeln einfangen wollen.

Aber wenn du das Gefühl haben willst, mit jedem Bild etwas Bleibendes zu schaffen, dann ist die Polaroid Now 2 dein Ding. Sie ist langsamer, schwerer, teurer – aber dafür fast schon ein kreatives Werkzeug.

Was uns wirklich überrascht hat? Wie stark die emotionale Wirkung der Polaroid-Bilder ist. Und wie „flach“ im Vergleich manche Instax-Abzüge wirken – technisch korrekt, aber ohne Tiefe.

Was uns genervt hat? Die langen Wartezeiten bei der Now 2. 15 Minuten für ein Bild sind einfach manchmal zu viel. Und dass du für zwei Bilder weniger pro Film auch noch mehr zahlst? Autsch.

Vielleicht ist es am Ende genau wie bei Schallplatte vs. Stream. Du weißt, dass Spotify einfacher ist – aber manchmal willst du eben die Nadel aufsetzen und das Knistern hören. Und genau da spielt die Polaroid ihre Stärken aus.