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Polaroid Now 2 vs. Polaroid Now 1: Lohnt sich der Umstieg auf die neue Generation?

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Polaroid Now 2

Polaroid Now 2 vs 1

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Polaroid Now 1

Polaroid Now 1 vs Polaroid Now 2

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Du stehst vor dem Regal, in der Hand die neue Polaroid Now 2, zu Hause liegt noch die Now 1. Und plötzlich fragst du dich: Brauche ich diese neue Version wirklich – oder hat sich da einfach nur die Verpackung geändert? Eine Frage, die uns schon beim Auspacken beschäftigt hat. Denn selten liegen zwei Kameras so dicht beieinander – und wirken trotzdem so, als wollte die eine das Rad neu erfinden.

Um es vorwegzunehmen: Der große Umbruch bleibt aus. Wer ein komplett neues Konzept oder radikale Änderungen erwartet hat, wird enttäuscht sein. Aber genau deshalb lohnt sich der genaue Blick – auf die kleinen Unterschiede, die manchmal den Alltag verändern.

Inhaltsverzeichnis

Optisch fast ein Déjà-vu – aber mit stilistischem Feinschliff

Polaroid Now 2 vs 1 Unterschied

Du hältst beide Kameras nebeneinander und denkst: Moment mal, die sehen doch… Ja, sie sehen fast identisch aus. Größe, Gewicht, Formfaktor – alles bleibt beim Alten. Die Now 2 misst wie die Now 1 15 x 11,2 x 9,4 cm, ist mit 455 Gramm nur 21 Gramm schwerer und liegt genauso in der Hand. Keine Überraschungen.

Aber: Die Now 2 hat sich optisch weiterentwickelt – subtil, aber sichtbar. Die schwarze Frontpartie in der unteren Gehäusehälfte ist nun bei allen Farbvarianten Standard. Das gibt dem Design mehr Tiefe, mehr Kontrast, etwas mehr „Jetzt“. Die Now 1 war in dieser Hinsicht verspielter: Farbkombinationen wie Weiß-Rot oder Weiß-Pink haben ihr mehr Pop-Art-Charakter verliehen. Wer auffallen wollte, hatte mehr Auswahl.

Am Ende ist es Geschmackssache. Die Now 2 wirkt erwachsener, die Now 1 dafür bunter. Aber beides bleibt eindeutig Polaroid – und das ist nicht wenig.

Der entscheidende Unterschied: USB-C ersetzt Micro-USB

Endlich. Nach Jahren des Wartens hat Polaroid sich entschieden: Die Now 2 kommt mit einem USB-C-Anschluss. Keine Extra-Kabel mehr, keine mühsame Suche nach dem einen Micro-USB-Ladegerät, das noch irgendwo in der Schublade steckt. Einstecken, laden, fertig – so einfach, wie es 2025 eben sein sollte.

Die Now 1? Setzt weiterhin auf Micro-USB. Funktioniert, ja. Aber fühlt sich einfach alt an. In einem Alltag voller USB-C-Geräte ist das ein echter Nachteil. Besonders unterwegs, wenn man den Akku schnell mit dem Smartphone-Ladekabel auffüllen will.

Die Akkukapazität bleibt übrigens gleich – 750 mAh bei beiden. Und auch die Ladezeit ist mit rund zwei Stunden identisch. Es geht hier wirklich nur um den Stecker – aber der macht eben den Unterschied.

Bei Fokus, Belichtung und Technik bleibt alles stabil

Polaroid Now 2 vs 1 Unterschiede

Wer gehofft hat, dass die neue Generation neue Funktionen mitbringt, wird sich wundern. Beide Modelle verfügen über dasselbe Autofokus-System mit Doppelobjektiv. Das bedeutet: Je nach Abstand des Motivs wird automatisch zwischen zwei festen Brennweiten gewechselt – ab 55 cm wird’s scharf, darunter geht’s in die Unschärfe.

Auch die Funktion für doppelte Belichtung ist bei beiden vorhanden. Zwei Aufnahmen auf ein einziges Bild legen – das ist und bleibt ein Highlight für Kreative. Und ja, auch der Blitz, die automatische Belichtung und die Brennweite von 102,35 mm wurden 1:1 übernommen.

Was sich verändert hat, ist subtil – aber nicht ganz unwichtig: Die Now 2 arbeitet bei Nacht etwas sensibler. Während die Now 1 nächtliche Szenen oft zu stark ausleuchtet und Details frisst, bleibt die Now 2 näher an der Realität. Die Bilder sind dunkler, stimmungsvoller – und vor allem weniger grell.

Flash, timer, display – nichts Neues, aber alles dabei

Hier gab’s keinen Grund für Veränderungen – und deshalb hat Polaroid auch keine gemacht. Blitz? Integriert, zuverlässig, mit rund zwei Metern Reichweite. Weder zu aggressiv noch zu schwach – beide Modelle treffen das richtige Maß.

Timer? Klar, beide haben den 9-Sekunden-Selbstauslöser, der vor allem bei Gruppenbildern und Selbstauslöser-Setups Gold wert ist. Praktisch: Der Ablauf ist bei beiden identisch – du musst dich also nicht umgewöhnen.

Und der Bildzähler? Auf dem kleinen Display auf der Rückseite kannst du jederzeit sehen, wie viele Fotos noch im Film stecken. Kein Ratespiel, keine böse Überraschung beim letzten Bild. Auch hier: unverändert gut.

Filme, entwicklungszeit und bildqualität – alles wie gehabt

Polaroid bleibt sich treu. Sowohl die Now 1 als auch die Now 2 nutzen die klassischen I-Type- und 600-Filme. Quadratisches Format, breiter Rand, ikonischer Look – 7,9 x 7,9 cm Bildfläche, mit Rand rund 11 x 9 cm Gesamtgröße. Keine Experimente, keine Veränderungen.

Pro Filmkassette sind es weiterhin acht Bilder. Und ja – die Entwicklung dauert bei beiden zwischen 10 und 15 Minuten. Das ist nicht „instant“ im klassischen Sinne, aber genau das, was den Reiz ausmacht. Dieses langsame Entstehen, das Warten auf das Bild – es bleibt Teil des Polaroid-Erlebnisses.

Was du vermeiden solltest? Das Bild direkt nach dem Auswurf schütteln oder zu früh anfassen. Das beschädigt die Emulsion – und macht aus deinem Bild eher ein Kunstexperiment.

Keine app, kein bluetooth – und auch keine auto-off-funktion

Polaroid Now 2 vs 1 Vergleich

Hier hatten wir gehofft. Und wurden enttäuscht. Weder die Now 1 noch die Now 2 lassen sich mit einer App verbinden. Kein Bluetooth, kein digitales Backup, keine Fernsteuerung – alles bleibt analog. Das kann man charmant finden – oder einschränkend.

Auch eine Auto-Off-Funktion gibt’s nicht. Wer vergisst, die Kamera auszuschalten, lässt den Akku leer laufen. Klingt nach 1995 – ist aber auch 2025 bei Polaroid noch Realität.

Und nein, Smart Features oder kreative Filter gibt’s auch nicht. Die Now 2 bleibt – wie ihre Vorgängerin – eine Kamera für den Moment, nicht für die Cloud. Ob das mutig oder überholt ist? Ansichtssache.

Was ändert sich durch die neue generation – und was nicht?

So, was bleibt nun hängen? Vor allem: Die Now 2 ist kein Quantensprung – aber sie ist die bessere Wahl, wenn du neu einsteigst. Der USB-C-Anschluss macht den Alltag einfacher, und die leicht bessere Low-Light-Performance kann in bestimmten Situationen den Ausschlag geben.

Aber wenn du bereits eine Now 1 besitzt? Dann kannst du ganz entspannt bleiben. Du bekommst mit der Now 2 kein neues Erlebnis, sondern das alte – mit marginaler Modernisierung. Kein Grund zum Umstieg, keine Features, die du vermissen würdest.

Was uns wirklich überrascht hat: Wie sehr Polaroid an seinem Konzept festhält. In einer Zeit, in der alles smart, connected und automatisch werden muss, bleibt die Now 2 ein analoges Statement. Langsam, groß, charmant und manchmal ein bisschen unpraktisch.

Aber vielleicht ist es genau das, was sie besonders macht. Nicht, weil sie besser ist. Sondern weil sie sich nicht verbiegt.

Und genau deshalb lohnt sich der Umstieg nur, wenn du neu einsteigst – oder wenn dir Micro-USB langsam zu nervig wird. Ansonsten gilt: Kamera behalten, weiterknipsen, Retro genießen. Alles andere wäre auch irgendwie… zu viel Veränderung auf einmal.