Kann ein Saugroboter die echte Drecksarbeit übernehmen? Also nicht nur mal eben Staub saugen, sondern Tierhaare aus dem Teppich holen, den Marmeladenklecks vom Frühstück wegwischen, sich um Socken herummanövrieren und dabei bitte nicht alle zwei Tage entleert werden wollen? Genau diesen Anspruch stellen wir an moderne Geräte – und genau diesen Vergleich haben wir gemacht: Roborock Q8 Max+, Q7 Max+ und Q5 Pro+.
Drei Geräte, drei Preisbereiche – aber alle mit dem Anspruch, den Alltag einfacher zu machen. Doch nur einer von ihnen kommt wirklich durch jedes Wohnzimmerchaos. Lass uns klären, wer’s draufhat – und wer nur gut klingt auf dem Datenblatt.
Saugleistung, die zählt – zwei ziehen durch, einer bleibt zurück
Roborock hat bei der Q-Serie ordentlich aufgerüstet – und das merkt man sofort bei der Saugleistung. Q8 Max+ und Q5 Pro+ bringen jeweils 5.500 Pascal, ein Wert, der sich auch in deutlich teureren Modellen sehen lassen kann. Der Q7 Max+ dagegen bleibt bei 4.200 Pa – das klingt nicht wenig, fühlt sich aber gerade auf Teppichen oder bei Haustierhaaren sichtbar schwächer an.
Im Alltag bedeutet das: Wo der Q5 Pro+ beim ersten Durchgang alles mitnimmt, muss der Q7 Max+ manchmal nachlegen. Und ja, das macht einen Unterschied – besonders, wenn du nicht jeden Tag saugen willst.
Zwei bürsten sind besser als eine – zumindest, wenn du Tiere hast
Hier trennt sich die Spreu vom Staub. Denn nur Q8 Max+ und Q5 Pro+ setzen auf die neue DuoRoller-Technologie, also zwei gegenläufige Gummibürsten, die gemeinsam für mehr Tiefenreinigung sorgen. Gerade bei langen Haaren, Tierfell oder grobem Schmutz verhindert das Verheddern – und du musst nicht ständig mit der Schere ran.
Der Q7 Max+ bleibt bei einer einzelnen Bürste. Die funktioniert – aber sie sammelt Haare und Fasern deutlich schneller, besonders auf Teppichen oder in Ecken. Wer ein Haustier hat, wird diesen Unterschied nicht übersehen.
Wischfunktion: nicht jeder Tropfen ist gleich
Klar, alle drei Modelle können auch wischen. Aber auch hier gilt: nicht gleich gut.
Q8 Max+ und Q7 Max+ verfügen über einen 350-ml-Wassertank, der elektronisch gesteuert wird. Das bedeutet: Du kannst bestimmen, wie viel Wasser abgegeben wird, je nach Bodenbelag oder Verschmutzung. Parkett in der Wohnstube? Weniger Wasser. Küche nach dem Kochen? Mehr.
Q5 Pro+? Der bringt nur einen simplen 180-ml-Tank ohne Steuerung mit. Immer dieselbe Menge Wasser, egal was drunter liegt. Für gelegentliches Wischen reicht das, aber wenn du gezielt reinigen willst, fühlst du dich damit schnell eingeschränkt.
Akkulaufzeit – lang ist gut, aber reicht dir’s?
240 Minuten – das liefern Q8 Max+ und Q5 Pro+, eine Hausnummer für sich. Der Q7 Max+ bleibt bei 180 Minuten. Klingt immer noch viel – aber in größeren Haushalten mit mehreren Räumen, viel Teppich oder Hindernissen macht das Plus an Zeit den Unterschied.
Alle Modelle kehren automatisch zur Ladestation zurück und setzen ihre Arbeit fort – aber je mehr sie beim ersten Durchlauf schaffen, desto weniger musst du dich kümmern.
Wenn du mehr als 100 Quadratmeter putzen willst, zählt jedes Extra an Laufzeit.
Wer sammelt am meisten? der Staubbehälter zeigt, was geht
Oft unterschätzt, aber im Alltag nervig: Wie oft musst du den Roboter leeren? Und da spielt der Q5 Pro+ plötzlich in einer anderen Liga. 770 ml Volumen – das ist fast doppelt so viel wie bei Q8 Max+ und Q7 Max+ mit je 470 ml.
Klingt banal, aber wer Katzenstreu, Sand, Krümel und Haare täglich einsammelt, freut sich über jeden Tag mehr ohne Entleerung. Klar, alle drei Modelle lassen sich mit Absaugstation kombinieren, aber nicht jeder nutzt sie immer – und manchmal willst du einfach nur schnell loslegen, ohne den Beutel zu wechseln.
Wer gerne vergisst, den Behälter zu leeren – Q5 Pro+ ist dein Freund.
Sehen oder nur tasten? Hinderniserkennung macht den Unterschied
Jetzt kommen wir zum wahren Gamechanger: Hinderniserkennung.
Nur der Q8 Max+ ist hier wirklich „intelligent“. Mit seiner integrierten Kamera erkennt er kleine Objekte wie Kabel, Schuhe, Kinderspielzeug oder Socken – und umfährt sie gezielt. Kein Anstoßen, kein Festfahren, kein Drama.
Q7 Max+ und Q5 Pro+ setzen nur auf LiDAR, was super ist für Wände und Möbel – aber Kabel auf dem Boden? Sieht das Gerät nicht. Und wer ein chaotisches Zuhause hat (du weißt, wer du bist), merkt sehr schnell, warum das wichtig ist.
Der Q8 Max+ denkt mit – die anderen beiden folgen nur.
Smart sind sie alle – du musst nur wissen, wie viel smart du brauchst
Die Basis ist stark. Alle drei Roboter bringen mit:
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LiDAR-Navigation
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präzises Lasermapping
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App-Steuerung
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Zeitpläne, Sperrzonen, Zonenreinigung
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Sprachsteuerung über Alexa, Google Assistant, Siri
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automatische Teppicherkennung mit Saugkraftanpassung
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Multimapping für mehrere Etagen
Kurz: Du bekommst ein cleveres Gerät – egal welches Modell. Die Unterschiede liegen im Feinschliff. Und der wird erst dann relevant, wenn du ihn im Alltag wirklich brauchst.
Wer bleibt, wer geht? das ist kein Kopf-an-Kopf-Rennen mehr
Also. Wer gewinnt?
Der Roborock Q8 Max+ spielt in einer eigenen Klasse. Er vereint die höchste Saugleistung, die beste Bürstentechnologie, die intelligenteste Navigation – und das alles mit sinnvoller Software. Ja, er kostet mehr. Aber du bekommst auch mehr. Und du musst dich weniger kümmern.
Der Q5 Pro+ ist stark – vor allem für den Preis. Er saugt wie ein Großer, hat DuoRoller und einen gigantischen Staubbehälter. Aber er kann nicht richtig wischen. Und Hindernisse? Sieht er nicht.
Der Q7 Max+ fühlt sich plötzlich alt an. Guter Wassertank, bewährte Technik – aber keine Kamera, nur eine Bürste, weniger Power. Wer sparen will, greift lieber direkt zum Q5 Pro+ – oder legt etwas drauf für den Q8 Max+.
Wenn du also nicht alle zwei Wochen saugen willst, sondern einen echten Mitdenker suchst, dann ist der Q8 Max+ die einzige Wahl. Er saugt nicht nur – er versteht, was er tut.
Und das ist, wenn wir ehrlich sind, genau das, was man sich von einem Haushaltshelden wünscht.