Du willst saubere Böden, ohne dich auch nur ein bisschen dafür anstrengen zu müssen? Wir verstehen das. Niemand hat Lust, ständig Mopps zu wechseln, Wasser nachzufüllen oder sich mit nervigen Kabelsalaten auf dem Boden herumzuschlagen. Genau deshalb schauen wir uns zwei neue Top-Modelle aus dem Hause Roborock ganz genau an: den Roborock Q Revo MaxV und den S8 MaxV Ultra.
Und ehrlich: Wir waren erst skeptisch, ob es wirklich so viele Unterschiede geben kann. Schließlich sehen beide ziemlich futuristisch aus, haben ihre eigene große Station und versprechen Hightech pur. Doch schon nach den ersten Testläufen war klar – da trennt sich mehr als nur ein bisschen die Spreu vom Weizen.
Wir vergleichen für dich beide Modelle im Detail: Station, Navigation, Wischsystem, Saugleistung, App, Alltagstauglichkeit – das volle Programm. Am Ende weißt du ganz genau, welcher der beiden bei dir einziehen sollte.
Die Basisstationen: zwei Kraftzentren mit feinen Unterschieden
Wenn du denkst, eine Ladestation ist einfach nur ein Platz zum Aufladen, dann hast du lange keinen modernen Roboter gesehen. Beide Modelle bieten eine multifunktionale Station, die Wasser wechselt, Mopps trocknet, den Staub absaugt – das volle Rundum-sorglos-Paket.
Der Unterschied? Beim Q Revo MaxV musst du das Reinigungsmittel manuell ins Frischwasser kippen. Klingt nicht dramatisch, ist es auch nicht – aber es bleibt eben Handarbeit. Der S8 MaxV Ultra macht das automatisch, mit einem eigenen kleinen Tank und Dosiersystem. Kein Messen, kein Kleckern, kein Nachdenken – einfach auffüllen und vergessen. Das spart Zeit, und ja, es fühlt sich verdammt bequem an.
Ein weiterer Unterschied steckt im Inneren: Der Q Revo setzt auf rotierendes Reiben der Mopps zur Reinigung, der S8 auf eine Hochgeschwindigkeitsbürste. Beides funktioniert, aber das Bürstensystem wirkt – zumindest auf dem Papier – mechanisch präziser. In der Praxis sehen wir einen kleinen Vorsprung für den S8, weil die Mopps einfach gründlicher sauber wirken nach jeder Reinigung.
Navigation und Hinderniserkennung: clever, cleverer, S8
Beide Roboter nutzen ein LiDAR-System, das eine ziemlich genaue Karte deiner Wohnung erstellt. Dazu kommt eine Frontkamera, die Objekte erkennt – und hier beginnt der Unterschied.
Der Q Revo MaxV erkennt Hindernisse und macht sogar Fotos davon, aber er lässt sich gerne mal von einem flach liegenden Kabel überraschen. Gerade auf Teppichen wird das schnell zum Problem. Wir haben’s getestet – ein iPhone-Kabel lag auf dem Teppich, und zack, der Q Revo hat’s einfach eingesaugt.
Der S8 MaxV Ultra hingegen erkennt nicht nur Kabel, sondern unterscheidet auch zwischen Socken, Spielzeug, sogar nassem Schmutz oder Hundekot. Ja, Hundekot. Wir haben’s ausprobiert (okay, es war künstlich) – der Q Revo fuhr drüber, der S8 stoppte. Punkt für S8.
Mit AI 2.0 an Bord wirkt der S8 wie ein kleiner Hausgeist mit Kameraauge, der weiß, was Sache ist – statt nur blind Runden zu drehen.
Wischsysteme: rotierende Mopps oder vibrierender Mopp – was macht sauberer?
Jetzt wird’s technisch – aber spannend. Der Q Revo MaxV arbeitet mit zwei rotierenden Mopps, die sich ausfahren können, um auch in die Ecken zu kommen. Außerdem heben sich die Mopps um 10 mm, wenn ein Teppich erkannt wird – kein nasser Teppich mehr, sehr angenehm.
Der S8 MaxV Ultra hingegen hat ein vibrierendes Flachpad, das mit Druck über den Boden reibt – ähnlich wie ein elektrisches Wischgerät. Und: es hebt sich 20 mm an, also doppelt so hoch. Bedeutet? Auch Hochflorteppiche bleiben trocken. Noch besser: Wenn der S8 nassen Dreck erkennt, wechselt er automatisch in den Wischmodus – ohne Saugen. Kein Knopfdruck nötig.
Das Ergebnis auf Hartboden war im Test glasklar: Der S8 entfernte nasse Fußabdrücke besser. Besonders bei eingetrocknetem Matsch zeigte sich, dass das vibrierende Pad einfach gründlicher schrubbt als rotierende Kreise.
Saugleistung: wenn 10.000 Pascal nicht nur wie eine Zahl klingt
Hier geht’s ans Eingemachte – oder besser: in den Teppich. Der S8 MaxV Ultra bringt ganze 10.000 Pascal Saugkraft mit, das sind 3.000 mehr als beim Q Revo MaxV. Klingt abstrakt, aber du siehst den Unterschied.
Gerade auf Teppichen hat der S8 mehr Power. Krümel, Staub, sogar feine Tierhaare – alles wurde sichtbar gründlicher entfernt. Und nicht nur das: Er erkennt von selbst, wenn ein Bereich besonders dreckig ist, fährt mehrfach drüber, passt die Saugkraft an – intelligent eben.
Der Q Revo zieht sein Programm eher linear durch. Einmal, zweimal drüber – fertig. Nicht schlecht, aber eben nicht angepasst.
Lautstärke: wer flüstert, gewinnt nicht immer
Viele unterschätzen das Thema Lautstärke – bis der Roboter im Abendprogramm plötzlich gegen deine Ohren arbeitet. Der Q Revo MaxV bleibt mit rund 65 Dezibel angenehm leise, auch im Standardmodus. Das ist ungefähr so laut wie ein Gespräch in normaler Lautstärke.
Der S8 MaxV Ultra bringt bei voller Leistung 75 Dezibel auf die Uhr. Kein Weltuntergang – aber wenn du sensibel bist, hörst du es. Beim Entleeren oder beim Mopptrocknen sind beide gleich laut – laut genug, dass du’s mitkriegst.
Wenn dir Ruhe wichtig ist, punktet hier der Q Revo. Aber: Leise heißt nicht besser, sondern nur… leiser.
App und Steuerung: zwei smarte Gehirne – aber eines denkt voraus
Wir lieben die Roborock-App. Punkt. Beide Modelle lassen sich darin perfekt steuern: Karten in 3D, virtuelle No-Go-Zonen, Raumreinigung, Zeitpläne – alles drin. Live-Tracking inklusive.
Aber: Der S8 MaxV Ultra bietet ein Feature, das wir nicht mehr missen wollen – den „Smart Plan“. Die App lernt, wie du wohnst, wie oft ein Raum dreckig wird und wann gereinigt werden soll – völlig automatisch. Du musst kaum noch was einstellen.
Beim Q Revo MaxV fehlt diese Automatisierung. Klar, du kannst alles einstellen – aber du musst eben selbst denken. Der S8? Der denkt für dich.
Alltagstest: Pfotenabdrücke, Krümel und was das Leben so bringt
Unser Härtetest war einfach: acht schlammige Pfotenabdrücke, Staub, Krümel und ein Mix aus Hartboden und Teppich. Beide Roboter mussten sich beweisen.
Der Q Revo MaxV machte nach zwei Durchläufen sauber – fast alles war weg, aber ein paar Ränder blieben sichtbar. Für den Alltag okay. Aber eben nicht perfekt.
Der S8 MaxV Ultra erkannte die nassen Flecken selbst, stellte auf Wischen um, fuhr mehrfach drüber – und am Ende war der Boden makellos. Kein Rest, keine Streifen.
Gerade bei feuchtem Dreck merkt man: Der S8 reagiert, der Q Revo agiert nur.
Wartung und Handling: einfach, aber nicht ganz gleich
Hier gibt’s gute Nachrichten: Beide Roboter lassen sich problemlos reinigen. Mopps abnehmen, in die Waschmaschine. Filter rausnehmen, ausklopfen oder ersetzen. Einfach, schnell, kein Werkzeug nötig.
Einziger Unterschied: Beim S8 muss die Hochgeschwindigkeitsbürste ab und zu gereinigt werden. Das dauert vielleicht zwei Minuten mehr. Dafür spart man sich beim Reinigungsmittel-Nachfüllen wieder Zeit – also gleicht es sich aus.
Insgesamt gilt: Beide sind alltagstauglich, aber der S8 ist noch ein bisschen automatisierter.
Und jetzt mal Klartext: Was macht den Unterschied?
Wenn wir ganz ehrlich sind – uns hat der Q Revo MaxV positiv überrascht. Leise, zuverlässig, mit starken Basics. Aber sobald du mehr willst als „gute Reinigung“, kommt der S8 ins Spiel.
Die 10.000 Pascal, das vibrierende Wischsystem, die AI-Hinderniserkennung und die automatische Dosierung des Reinigungsmittels machen einen Unterschied. Einen, den du im Alltag merkst. Weniger Eingriffe, weniger Ärger – mehr Sauberkeit.
Was uns richtig überrascht hat? Wie intelligent der S8 MaxV Ultra wirklich arbeitet. Nicht nur ein bisschen smarter, sondern wirklich eigenständig. Der Q Revo MaxV wirkt dagegen wie ein Modell ohne Führerschein – er braucht einfach mehr Betreuung.
Und klar: Der Preisunterschied ist da. Aber wenn du Wert auf Autonomie legst, auf Reinigungsqualität bei hartnäckigem Schmutz und auf smarte Steuerung, dann führt kein Weg am S8 MaxV Ultra vorbei.
Oder wie wir’s in der Küche gesagt haben: Der Q Revo putzt – der S8 denkt mit.